Namespaces und Packages
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In der Dokumentation zum Modellierungstool sind die Begriffe Package und Namespace praktisch gleichbedeutend. Der Begriff Package wird für Designprojekte und der Begriff Namespace für Implementierungsprojekte verwendet.
In UML stellen Packages einen allgemeinen Mechanismus für das Anordnen beliebiger Modellierungselemente in Gruppen bereit. Ein Package ist ein UML-Modellierungselement, das eine Gruppe benannter Elemente enthält, die über ihren Namen identifiziert werden können. Die häufigste Verwendung von Packages ist das Gruppieren von Klassen.
Ein Modellierungsprojekt besteht im Modellierungstool aus einem oder mehreren Packages (oder Namespaces). Jede Klasse sollte ein Member eines einzelnen Package sein. Packages können auch Member anderer Packages sein. Ein Package kann Sub-Packages und Klassen (sowie andere Package-fähige Elemente wie Schnittstellen, Enumerationen usw.) enthalten.
Jedes Modellierungsprojekt enthält das automatisch erstellte Package (oder den Namespace) Vorgabe.
In Diagrammen werden Packages als mit Registern versehene Ordner dargestellt:
Der Inhalt eines Package (Namespace) kann in einer speziellen Art von Klassendiagramm dargestellt werden - Package-Diagramme (oder Namespace-Diagramme).
In Programmierkategorien entsprechen Packages solchen Gruppierungskonstrukten wie Namespaces (in C++ und Delphi). Jedes Package repräsentiert einen Namespace. Das bedeutet, dass jede Klasse in ihrem übergeordneten Package einen eindeutigen Namen haben muss. Wenn Sie beispielsweise eine Klasse namens Account erstellen möchten, und bereits eine Account-Klasse in einem Banking-Package vorhanden ist, dann können Sie Ihre Account-Klasse erstellen, solange sie sich in einem separaten Package befindet. Um zu verdeutlichen, welche Account-Klasse verwendet werden soll, können Sie einen voll qualifizierten Name angeben (einen Namen, der das übergeordnete Package angibt). Beispielsweise könnten Sie Banking::Account und MyUtils::Account als voll qualifizierte Namen angeben.
Mit Packages können Sie die Sichtbarkeit von Elementen steuern, so dass einige Elemente außerhalb des Package sichtbar und andere verborgen sind.
Mit Packages lassen sich verschiedene Ansichten Ihres Systems darstellen.