Überblick zum externen Debugger

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Hinweis: In diesem Thema wird die alte Remote-Debugging-Lösung beschrieben, die durch die neue geräteübergreifende und Remote-Debugging-Lösung ersetzt wurde. Sie können aber weiterhin die herkömmlichen Prozeduren und Debugger, so wie hier beschrieben, verwenden. Informationen zum Debuggen eines Remote-Prozesses mit der neuen Debugging-Lösung finden Sie im Thema Debuggen von geräteübergreifenden Anwendungen, in dem die neue geräteübergreifende und Remote-Debugging-Lösung beschrieben ist.

Sie können über die IDE auf Ihrem lokalen Computer Anwendungen debuggen, die sich auf einem externen Computer befinden. Dieses Vorgehen ist dann von Vorteil, wenn die Installation der IDE und die Neuerstellung eines Projekts auf einem Computer nicht möglich oder zu aufwändig ist. Das externe Debuggen ist auch bei Anwendungen sinnvoll, die auf den Rechnern der Endbenutzer anders ausgeführt werden als auf Ihrem lokalen Rechner.

Hinweis: Wenn Sie von einem Windows-Computer aus auf einem Remote-Windows-Computer debuggen, kann eine PAClient-Fehlermeldung mit dem Inhalt angezeigt werden, dass die Datei nicht erstellt werden kann, weil sie von einem anderen Prozess verwendet wird.
Stellen Sie in diesem Fall Ihre <Projekt>.rsm-Datei auf dem Remote-Computer bereit. Wählen Sie dazu Projekt > Optionen > Delphi-Compiler > Linken, und setzen Sie Mit externen Debug-Symbolen auf True.

Der externe Debugger

Die ausführbare Datei des externen Debugger heißt rmtdbg290.exe. Diese Datei sowie alle unterstützenden Dateien müssen auf dem Remote-Computer vorhanden sein. Mit dem Platform Assistant können Sie den externen Debugger und die Debugging-Dateien installieren. Anweisungen dazu finden Sie unter PAServer: Die Platform Assistant Server-Anwendung.

Lokale und externe Dateien

Beim externen Debuggen sind drei Arten von Dateien beteiligt:

  • Quelltextdateien
  • Ausführbare Dateien
  • Symboldateien

Diagramm

Quelltextdateien werden in der IDE auf dem lokalen Computer compiliert. Ausführbare Dateien und die Symboldateien, die nach der Compilierung erstellt werden, müssen auf den externen Computer kopiert werden.

Quelltextdateien

Beim Debuggen eines Projekts auf einem externen Rechner müssen die Quelltextdateien für das Projekt auf dem lokalen Computer geöffnet sein. Die Quelltextdateien werden im Editorfenster angezeigt, so dass der aktuelle Ausführungspunkt des Programms erkennbar ist. Die Quelltextdateien werden auf dem externen Computer nicht benötigt.

Ausführbare Dateien

Unter ausführbaren Dateien versteht man die DLL- und EXE-Dateien im Adressraum der Anwendung. Diese Dateien werden auf dem lokalen Computer erzeugt und dann auf den externen Rechner kopiert.

Symboldateien

Symboldateien werden während des Compilierens auf dem lokalen Computer erzeugt. Der Debugger ermittelt anhand dieser Dateien verschiedene Informationen, z.B. die Zuordnung von Maschinenanweisungen zu Quelltextzeilennummern oder die Namen und Typen von Variablen, die in den Quelltextdateien deklariert sind. Delphi verwendet RSM-Dateien, C++ verwendet TDS-Dateien.

Für das Erzeugen der Symboldateien auf dem lokalen Computer müssen spezielle Einstellungen festgelegt werden. Nach dem Erzeugen können Sie die Dateien auf den externen Computer kopieren.

Lokaler und externer Computer

Für das externe Debuggen müssen Sie sich beim externen Computer anmelden können. Außerdem benötigen Sie Schreibzugriff auf mindestens ein Verzeichnis.

Der externe Debugger stellt keinen Mechanismus für die Interaktion mit einer Anwendung auf dem externen Computer bereit. Falls eine Interaktion erforderlich ist, müssen Sie eine Verbindung zum externen Desktop einrichten:

Siehe auch