Datenbankanwendungen weitergeben

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Hinweis: Aktuelle Informationen über die unterstützten Datenbankversionen finden Sie in den Installationshinweisen und Release-Hinweisen Ihrer Produktversion. Diese Dokumente befinden sich im Ordner \bin Ihrer Produktinstallation.

Die Installation von Anwendungen, die auf Datenbanken zugreifen, erfordert neben dem Kopieren der ausführbaren Datei auf den Host-Computer zusätzliche Arbeitsschritte. Der Datenbankzugriff wird meist durch den Einsatz einer separaten Datenbank-Engine optimiert, deren Dateien nicht in die ausführbare Datei der Anwendung eingebunden werden können. Wenn die Datendateien nicht bereits existieren, müssen sie für die Anwendung verfügbar gemacht werden. Mehrschichtige Datenbankanwendungen erfordern eine komplexere Installation, da sich hier die Dateien, aus denen sich die Anwendung zusammensetzt, meist auf mehreren Computern befinden.

Da verschiedene Datenbanktechnologien (ADO, BDE, dbExpress und InterBase Express) unterstützt werden, sind bei der Weitergabe unterschiedliche Kriterien zu berücksichtigen. Auf jeden Fall müssen Sie sicherstellen, dass die clientseitige Software auf dem Rechner installiert ist, auf dem Sie die Datenbankanwendung ausführen möchten. ADO, BDE, dbExpress und InterBase Express erfordern zudem Treiber, um mit der clientseitigen Software der Datenbank zu interagieren.

Spezielle Informationen für die Weitergabe von dbExpress-, BDE- und mehrschichtigen Datenbankanwendungen finden Sie in den folgenden Themen:

Datenbankanwendungen, die Client-Datenmengen wie z.B. TClientDataSet oder Datenmengen-Provider verwenden, benötigen midas.dcu (für Delphi) bzw. midas.hpp (für C++) (zum statischen Linken bei Bereitstellung einer eigenständigen ausführbaren Datei). Wenn Sie Ihre Anwendung zusammenstellen (mit der ausführbaren Datei sowie allen erforderlichen DLLs), müssen Sie die Midas.dll hinzufügen.

  • Für ADO-Datenbankanwendungen muss sichergestellt sein, dass MDAC Version 2.1 (oder höher) auf dem Zielsystem installiert ist. MDAC wird von Windows 2000 und dem Internet Explorer ab Version 5 automatisch installiert. Zudem müssen die Treiber für den Datenbankserver, den Sie verwenden möchten, auf dem Client installiert sein. Weitere Voraussetzungen sind für das Deployment nicht erforderlich.
  • Für InterBase Express-Datenbankanwendungen muss sichergestellt sein, dass der InterBase-Client auf dem Zielsystem installiert ist. Zudem muss dort auf gds32.dll und interbase.msg zugegriffen werden können. Weitere Voraussetzungen sind für das Deployment nicht erforderlich. InterBase Express-Komponenten kommunizieren direkt mit der InterBase Client-API und benötigen keine zusätzlichen Treiber.
  • InterBase 2009 wird nun vollständig unterstützt. Dies gilt auch für die InterBase To-Go Edition. To-Go ist eine kleine, portable Version der RAD Studio Desktop Edition. Zu den Zielanwendungen der To-Go Edition gehören neben Software für Kleingeräte und Public Kiosks auch VAR-Anwendungen (Value Added Reseller), die mit InterBase erstellt wurden. Für die To-Go Edition muss InterBase nicht eigens auf dem Server oder dem Endbenutzer-Arbeitsplatz installiert werden. Die To-Go Edition unterstützt neben InterBase 2007 und InterBase 2009 auch InterBase SMP 2009. Für die Ausführung von InterBase To-Go muss auf die Dateien ibtogo.dll und interbase.msg zugegriffen werden können.
  • Für MySQL-Datenbankanwendungen muss sichergestellt sein, dass MySQL 5.1 auf dem Zielsystem installiert ist.
  • RAD Studio Enterprise bietet nun die vollständige Unterstützung für MS SQL 2008. Alle Datentypzuordnungen zwischen dbExpress und MS SQL Server 2008 werden unterstützt. Für die Nutzung dieser Datentypzuordnungen muss ein nativer SQL-Client installiert werden, d.h. es muss eine Kopie der Datei SQLNCLI10.DLL vorhanden sein. MS SQL Server 2008 Native Client kann über diesen Link heruntergeladen werden. RAD Studio Enterprise bietet darüber hinaus eine vollständige Unterstützung für MS SQL Server 2005. Sie können diese Version von MS SQL Server verwenden, wenn Ihr Betriebssystem MS SQL 2008 nicht unterstützt. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass Ihre Anwendung auf eine Kopie der Datei SQLNCLI.DLL zugreifen kann.
  • Für Datenbankanwendungen, die Firebird verwenden, muss ein Firebird-Client installiert werden, d.h. auf dem Zielsystem muss eine Kopie der Datei FBCLIENT.DLL vorhanden sein.
  • Für Datenbankanwendungen, die Oracle 11g verwenden, muss Oracle Instant Client auf dem Zielsystem installiert werden.

Zusätzlich zu den bisher genannten Produkten können Sie auch Datenbank-Engines von Drittanbietern für den Datenzugriff verwenden. Informieren Sie sich über Weitergaberechte, Installation und Konfiguration der Datenbank in der jeweiligen Dokumentation oder beim Anbieter.

Wenn die Bibliothek für die verwendete Technologie nicht gefunden wird, wird eine Fehlermeldung angezeigt, und die Anwendung funktioniert möglicherweise nicht wie vorgesehen.

Siehe auch