UML 2.0-Komponentendiagramme erstellen

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Folgende Tipps und Techniken helfen Ihnen bei der Arbeit mit UML 2.0-Komponentendiagrammen. Es kann hilfreich sein, die Erstellung eines Modells mit Komponentendiagrammen zu beginnen. Dies gilt besonders bei der Modellierung eines großen Systems, beispielsweise eines verteilten Client-Server-Softwaresystems mit zahlreichen verknüpften Modulen. Verwenden Sie Komponentendiagramme zur Modellierung der logischen Struktur und Verteilungsdiagramme zur Modellierung der physischen Struktur des Systems.

Gehen Sie zur Erstellung eines UML 2.0-Komponentendiagramms folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie eine Hierarchie von Komponenten. Die größte Komponente kann das gesamte System oder dessen Hauptbestandteil sein (beispielsweise Server-Anwendung, IDE oder Service).

    Tipp: Komponentenknoten können verschachtelt werden. Es gibt zwei Verfahren für die Erstellung eines verschachtelten Komponentenknotens:Sie können eine vorhandene Komponente auswählen und eine untergeordnete Komponente einfügen. Alternativ können Sie zwei separate Komponenten erstellen und sie über eine Assoziations-Kompositions-Beziehung miteinander verbinden.

  2. Sie können die Komponentenhierarchie abschließen, indem Sie konkrete Klassen und Instanzspezifikationen hinzufügen. Diese lassen sich direkt in einem Komponentendiagramm erstellen. Sie können sie aber auch in einem Klassendiagramm erzeugen und dann Verknüpfungen in einem Komponentendiagramm einrichten.
  3. Erstellen Sie Interfaces. Jede Komponente kann über ein bereitgestelltes und ein erforderliches Interface verfügen.
  4. Erstellen Sie gegebenenfalls Artefakte. Normalerweise werden physische Systemartefakte in Verteilungsdiagrammen beschrieben. Wenn jedoch Komponenten eng mit ihrem physischen Speicherort verknüpft sind, fügen Sie ein Artefakt in ein Komponentendiagramm ein und erstellen eine Beziehung.

    Tipp: Artefakte können verschachtelt werden.

  5. Erstellen Sie gegebenenfalls Ports für die Komponenten. Sie können einer Komponente einen Port zuweisen und ihn mit verschiedenen Klassen oder Komponenten verbinden. In diesem Fall entscheidet der Port bei Eingang einer Nachricht, von welcher Klasse sie bearbeitet wird.
  6. Erzeugen Sie Beziehungen zwischen Elementen.
  7. Wahlweise können Sie auch Verknüpfungen zu Elementen in anderen Diagrammen erstellen.

Siehe auch