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Verschiedene Laufzeit-Packages, darunter rtl und vcl (VCL-Anwendungen), bieten grundlegende Sprach- und Komponentenunterstützung:
- Das Package vcl (VCL) enthält die gebräuchlichsten Komponenten.
- Das Package rtl (Laufzeitbibliothek) enthält alle Systemfunktionen, die keine Komponenten sind, und Elemente der Windows-Oberfläche.
Keines dieser Laufzeit-Packages enthält Datenbank- und andere spezielle Komponenten. Diese stehen in separaten Packages zur Verfügung.
Zum Erstellen einer Client/Server-Datenbankanwendung, die Packages verwendet, benötigen Sie verschiedene Laufzeit-Packages, darunter vcl, vcldb, rtl und dbrtl (VCL). Wenn Sie in Ihrer Anwendung VCL-Komponenten verwenden, ist außerdem das Package vclx (VCL) erforderlich. Möchten Sie in Ihrer Anwendung FireMonkey-Komponenten verwenden, benötigen Sie das Laufzeit-Package fmx (aber keine VCL-Laufzeit-Packages, da diese inkompatibel sind).
Zur Überprüfung, ob Ihre Anwendung diese Packages einbezieht, wählen Sie Projekt > Optionen > Packages > Laufzeit-Packages, um die Liste der Laufzeit-Packages anzuzeigen und ggf. zu bearbeiten.
Beachten Sie bitte, dass bestimmte Laufzeit-Packages nur für spezielle Plattformen angewendet werden können. Die Laufzeit-Packages rtl und data sind plattformunabhängig und können daher für "Alle Plattformen" erscheinen; einige andere Laufzeit-Packages sind aber evtl. nur für eine oder zwei Plattformen einsetzbar. Ein Beispiel dafür stellen die BDE-Packages dar, die automatisch auf Win32 beschränkt sind, da sie auf anderen Plattformen nicht unterstützt werden.
vcl;rtl;vcldb;vclx; //For VCL applications
Hinweis: In VCL-Anwendungen müssen Sie vcl und rtl nicht manuell einbeziehen, weil sie in der Requires-Klausel von vcldb referenziert werden. Die Anwendung kann unabhängig von der Angabe von vcl und rtl im Feld Laufzeit-Packages compiliert werden.
Eine andere Möglichkeit zum Ermitteln der von einer Anwendung aufgerufen Packages besteht in der Aktivierung von Laufzeit-Packages (Laufzeit-Packages (Optionen)), der anschließenden Ausführung der Anwendung und Überprüfung des Ereignisprotokolls (wählen Sie Ansicht > Debug-Fenster > Ereignisprotokoll). Das Ereignisprotokoll zeigt alle Module, einschließlich aller Packages an, die geladen werden. Im Ereignisprotokoll werden die vollständigen Package-Namen aufgeführt. Für vcl250.bpl
würde zum Beispiel in einer VCL-Anwendung eine Zeile, wie etwa die folgende, angezeigt:
Module Load: vcl250.bpl Has Debug Info. Base Address $400B0000. Process Project1.exe ($22C)