Interaktion

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Mit der Modellierung können Sie Interaktionen zur genauen Beschreibung und Analyse der prozessübergreifenden Kommunikation erstellen.

Interaktionen können in Modellierungsprojekten mithilfe der zwei gebräuchlichsten Interaktionsdiagramme grafisch dargestellt werden: Sequenz- und Kommunikationsdiagramm. Andererseits können Interaktionen auch ohne grafische Darstellung in Projekten vorhanden sein.

Interaktionsverwendung

Sie können in einer Interaktion auf andere Interaktionen in Ihrem Projekt verweisen. Die so genannten “Interaction use”-Elemente dienen genau diesem Zweck. Beachten Sie, dass die referenzierte Interaktion explizit aus dem Modell definiert oder einfach als Zeichenfolge eingegeben werden kann.

Jede Interaktionsverwendung ist mit einem schwarzen Punkt an ihrer Lebenslinie verankert. Bei diesem Punkt handelt es sich um ein separates Diagrammelement. Wenn eine Interaktionsverwendung auf mehrere Lebenslinien erweitert ist, können die Verankerungspunkte an allen Lebenslinien bis auf eine gelöscht werden. Interaktionsverwendungen müssen mit mindestens einer Lebenslinie verbunden sein.

Frame verankern

Sie können kombinierte Fragmente und Interaktionen auf mehrere Lebenslinien erweitern. Dazu steht in der Tool-Palette die Schaltfläche Frame verankern zur Verfügung.

Ein Frame kann an verschiedenen Stellen der Ziellebenslinie verankert werden. Sie brauchen nur bis zur gewünschten Position zu ziehen. Der Frame wird dann auf der Quelllebenslinie entsprechend verschoben.

Denken Sie aber daran, dass die Interaktion oder das kombinierte Fragmente nur an den Lebenslinien mit einem Punkt tatsächlich verankert ist. Die Lebenslinien, die lediglich überquert werden, sind nicht einbezogen. Die Verankerungspunkte sind eigenständige Diagrammelemente, die ausgewählt und entfernt werden können.

Lebenslinie

Eine Lebenslinie definiert einen Teilnehmer der Interaktion. Sie wird in Sequenzdiagrammen als Rechteck mit einer darunter befindlichen gestrichelten Linie angezeigt.

Die Lebenslinien von Interaktionen können sich auf Elemente in der Klasse oder in Kompositionsstrukturdiagrammen beziehen. Wenn das betreffende Element mehrere Werte enthält, muss in der Lebenslinie angegeben werden, für welche Komponente des Elements sie verwendet wird.

Wenn die Lebenslinie zu einem verbindbaren Element gehört, auf eine andere Interaktion verweist oder der Typ ausgewählt wurde, steht in ihrem Kontextmenü das Untermenü Auswählen zur Verfügung. Über dieses Menü gelangen Sie zu dem Part, dem Typ oder der Dekomposition, die mit den Eigenschaften represents, type und decomposition ausgewählt wurden. Diese Eigenschaften werden im des Objektinspektors festgelegt. Wenn die Eigenschaft represents zugewiesen wird, werden die Eigenschaften type und part deaktiviert.

Sie können diese Eigenschaften manuell zuweisen, indem Sie die Werte in die entsprechenden Felder des im Objektinspektor eingeben. Wenn die angegebenen Elemente nicht im Modell gefunden werden, wird ihr Name in einfachen Anführungszeichen angezeigt. Diese Referenzen beziehen sich nicht auf tatsächliche Elemente, und das Untermenü Auswählen steht für sie nicht zur Verfügung. Befinden sich die angegebenen Elemente im Modell, werden sie ohne Anführungszeichen angezeigt, und das Untermenü Auswählen steht zur Verfügung.

Zustandsinvariante

Eine Zustandsinvariante ist eine Einschränkung, die sich auf einer Lebenslinie befindet. Sie wird zur Laufzeit ausgewertet, bevor die nächste Ausführungsspezifikation ausgeführt wird. Zustandsinvarianten können auf zwei Arten zu Interaktionsdiagrammen hinzugefügt werden: als OCL-Ausdrücke oder als Referenzen auf die Zustandsdiagramme. Sie können mithilfe von Zustandsinvarianten Kommentare in Ihre Interaktionsdiagramme einfügen oder Interaktionen mit Zuständen verbinden.

Sie müssen dabei beachten, dass die Modellierung die Syntax der als OCL-Ausdrücke angegebenen Zustandsinvarianten prüft. Wenn die Syntax falsch ist oder es keinen gültigen Kontext gibt, wird die Einschränkung rot angezeigt. So müssen beispielsweise bei einer Lebenslinie die Eigenschaften type und represents zugewiesen sein, damit sie ein gültiger Kontext ist.

Siehe auch