Bestandteile einer URL
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Die URL (Uniform Resource Locator) beschreibt den Standort (bzw. die Adresse) einer Ressource, die über das Internet zugänglich ist. Sie setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, auf die eine Anwendung zugreifen kann. Diese Regeln werden durch die folgenden Ausdrücke veranschaulicht:
Im ersten Teil (der, technisch gesehen, nicht Bestandteil der URL ist) wird das Protokoll festgelegt (HTTP). Hier können auch andere Protokolle wie HTTPS (Secure HTTP) oder FTP angegeben werden.
Der Abschnitt Host identifiziert den Rechner, auf dem der Web-Server und die Web-Server-Anwendung ausgeführt werden. In diesem Abschnitt kann der Port für den Botschaftsempfang geändert werden (in der obigen Abbildung ist dies nicht dargestellt). Normalerweise muss kein Port angegeben werden, da die Port-Nummer via Protokoll impliziert ist.
Der Abschnitt ScriptName enthält den Namen der Web-Server-Anwendung. An diese Anwendung übergibt der Web-Server die Botschaften.
Nach dem Skriptnamen folgt der Abschnitt PathInfo. Hier wird das Ziel in der Web-Server-Anwendung definiert, an das die Botschaften gesendet werden. Dies kann ein bestimmtes Verzeichnis auf den Host-Rechner sein, es kann sich aber auch um Namen von Komponenten handeln, die auf bestimmte Botschaften antworten, oder um andere Mechanismen, mit denen die Web-Server-Anwendung eingehende Botschaften verarbeitet.
Der Abschnitt Query enthält einige benannte Werte. Diese Werte und deren Namen werden von der Web-Server-Anwendung definiert.
URI und URL
Die URL stellt eine Teilmenge der URI (Uniform Resource Identifier) dar, die im HTTP-Standard (RFC1945) definiert ist. Web-Server-Anwendungen erzeugen ihren Inhalt häufig durch einen Zugriff auf unterschiedliche Quellen, wobei das endgültige Ergebnis nicht an einem bestimmten Standort existiert, sondern bei Bedarf generiert wird. Mit URIs können Ressourcen beschrieben werden, die keinen festen Standort besitzen.