Quelltext-Editor
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Der Quelltext-Editor und der Formular-Designer befinden sich im mittleren Bereich des IDE-Fensters. Der Quelltext-Editor ist ein leistungsstarker, konfigurierbarer UTF8-Editor mit Funktionen wie Syntaxhervorhebung, Rückgängigmachen mehrerer Aktionen und kontextsensitiver Hilfe für Sprachelemente.
Während Sie die Benutzeroberfläche einer Anwendung entwerfen, erzeugt RAD Studio den zugrunde liegenden Quelltext. Änderungen, die Sie an den Objekteigenschaften vornehmen, werden automatisch in die Quelltextdateien übernommen.
Da all Ihre Programme bestimmte gemeinsame Merkmale aufweisen, erstellt RAD Studio dafür automatisch Quelltext und legt somit die Grundlage für Ihre Programmierung. Sie können sich den automatisch erzeugten Quelltext als eine Art Gliederung vorstellen, die Ihnen bei der Erstellung eines Programms Orientierung bietet.
Im Thema Kontextmenü des Quelltext-Editors werden die Kontextmenübefehle für den Quelltext-Editor beschrieben.
Das Video RAD Studio Quelltext-Editor von Mike Rozlog zeigt hilfreiche Hinweise und Tipps.
Die Leistungsmerkmale des Quelltext-Editors, die Sie bei der Programmentwicklung unterstützen, werden in diesem Abschnitt erläutert:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Änderungsbalken
- 2 Codeeinzug
- 3 Codeformatierung
- 4 Code Insight
- 5 Navigationssymbolleiste
- 6 Navigation durch den Quelltext
- 7 Live-Vorlagen
- 8 Code-Folding
- 9 Refactoring
- 10 Sync-Bearbeitungsmodus
- 11 To-Do-Listen
- 12 Tastatur-Makros
- 13 Positionsmarken
- 14 Synchronisieren von Prototypen
- 15 Strukturhervorhebung
- 16 Intelligente Tasten
- 17 Auswahlerweiterung
- 18 Kommentarblöcke
- 19 Verwenden von F1-Hilfe
- 20 Syntaxhervorhebung
- 21 Schriftgröße des Editors anpassen
- 22 Dateicodierung
- 23 Siehe auch
Änderungsbalken
Auf der linken Seite des Quelltext-Editors wird vor denjenigen Zeilen ein grüner Änderungsbalken angezeigt, die in der aktuellen Bearbeitungssitzung nicht geändert wurden. Ein gelber Änderungsbalken zeigt an, dass seit dem letzten Speichern Änderungen vorgenommen wurden.
Sie können die Standardfarben (grün und gelb) der Änderungsbalken nach Bedarf anpassen. Wählen Sie Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor-Optionen > Farbe aus. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü Element die Option Geänderte Zeile, und ändern Sie dann die Vorder- und Hintergrundfarben.
Codeeinzug
Mit der Taste TAB
können Sie die aktuelle Codezeile oder einen Codeblock im Quelltext-Editor einrücken. Die Anzahl der Leerzeichen, die mit der Taste TAB
einfügt werden, wird mit der Option Einrückung im Dialogfeld Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor-Optionen > Sprache festgelegt.
- Um eine Codezeile einzuziehen, setzen Sie den Cursor an den Zeilenanfang und drücken die Taste
Tab
. - Um einen gesamten Codeblock einzuziehen, markieren Sie den Codeblock und drücken die Taste
Tab
. - Um Text nach links zu verlagern ("auszurücken"), drücken Sie
Umsch+Tab
.
Codeformatierung
RAD Studio enthält eine anpassbare Quelltextformatierung. Bei der Bearbeitung von Delphi- oder C++-Code im Quelltext-Editor können Sie mit dem Kontextmenübefehl Quelltext formatieren (oder dem Menübefehl Bearbeiten > Quelltext formatieren) den Quelltext formatieren. Sie können in der Gruppe Formatierung des Dialogfelds Optionen (Tools > Optionen > Sprache > Formatierung) Formatierungsoptionen für Einzug, Leerzeichen, Zeilenumbrüche, Schreibweise und Ausrichten festlegen. Mit dem Befehl Quelltext formatieren wird der Code automatisch formatiert. Dabei werden nur die Formatierungsoptionen verwendet, die Sie im Dialogfeld Optionen festgelegt haben. Alle manuellen Formatierungen, die Sie im Quelltext-Editor vorgenommen haben, werden überschrieben. Beispielsweise gehen manuelle Einzüge verloren. Wenn Sie den Befehl Quelltext formatieren für einen ausgewählten Codeblock aufrufen, wird nur dieser Codeblock formatiert.
Code Insight
Als Code Insight wird eine bestimmte Untergruppe von Features bezeichnet, die in den Quelltext-Editor eingebettet sind und dazu dienen, die Eingabe von Quelltext zu erleichtern (Programmierhilfe, Parametervervollständigung, Quelltext-Hinweise, Kurzhinweise, Tooltip Insight, Zu Definition wechseln, Blockvervollständigung, Klassenvervollständigung und Fehlermarkierung). Diese Features unterstützen Sie beim Identifizieren häufig verwendeter Anweisungen, die Sie in den Quelltext einfügen möchten, und bei der Auswahl von Eigenschaften und Methoden. Weitere Informationen zu diesen Features finden Sie unter Code Insight (Referenz).
Wählen Sie Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor-Optionen > Sprache und klicken Sie auf die Option Code Insight-Optionen, um Code Insight-Funktionen zu aktivieren und zu konfigurieren.
Programmierhilfe – STRG+LEER
Das Feature "Programmierhilfe" zeigt eine Dropdown-Liste aller Elemente (Methoden, Variablen, Eigenschaften usw.) an, die die eingegebene Zeichenfolge in ihrem Namen enthalten.
Zum Aufrufen der Programmierhilfe drücken Sie im Quelltext-Editor die Tastenkombination STRG+LEER
. Wählen Sie die Zeichen aus und drücken Sie die Taste EINGABE
, um den Text in den Code an der Cursorposition einzufügen.
Zum Beispiel:
C++
Delphi
Die Navigationssymbolleiste wird oben im Quelltext-Editor angezeigt, und unterstützt Sie beim Navigieren durch Ihren Quelltext. Jede Dropdown-Liste zeigt ihre Funktion an, wenn noch kein Text eingegeben wurde.
Die Navigationssymbolleiste enthält von links nach rechts die folgenden Steuerelemente:
- Verwendete Units: In dem Dropdown-Menü dieser Schaltfläche wird die Liste aller Units angezeigt, die von der aktuellen Unit verwendet werden. Wählen Sie eine Unit in der Liste aus, um diese zu öffnen. Die Units werden in der Reihenfolge ihrer Deklaration angezeigt. Sie können das Dropdown-Menü auch mit der Tastenkombination
STRG+ALT+N und STRG+ALT+U
öffnen. - Dateiabschnitte: Das Dropdown-Menü dieser Schaltfläche zeigt eine Liste der Abschnitte in der Datei an. In diesen Abschnitten können Dateianfang, Interface-Abschnitt, Interface-Uses-Klausel, Implementation-Abschnitt, Implementation-Uses-Klausel, Initialization-Abschnitt und Dateiende enthalten sein. Wählen Sie einen dieser Abschnitte aus, um ihn anzuzeigen und den Cursor an den Anfang dieses Abschnitts zu setzen. Sie können das Dropdown-Menü auch mit der Tastenkombination
STRG+ALT+N und STRG+ALT+S
öffnen. - Typen: Dieses Kombinationsfeld enthält die Namen aller Typen, die in der aktuellen Unit deklariert sind. Wählen Sie einen Typ aus, um den Cursor in die Deklaration dieses Typs zu setzen. Sie können das Kombinationsfeld "Typen" auch mit der Tastenkombination
Strg+Alt+N & Strg+Alt+T
öffnen. - Methoden: Dieses Kombinationsfeld enthält die Namen aller Prozeduren und Funktionen in der aktuellen Unit. Wählen Sie einen dieser Einträge aus, um den Cursor in die Implementierung der Prozedur oder Funktion zu setzen. Sie können das Kombinationsfeld "Methoden" auch mit der Tastenkombination
Strg+Alt+N & Strg+Alt+P
öffnen. - Projektsymbolsuche: Mit der Schaltfläche können Sie nach allen Symbolen im aktiven, ausgewählten Projekt suchen. Die Projektsymbolsuche kann auch mit der Tastenkombination
STRG+ALT+N und STRG+ALT+F
geöffnet werden. Während Sie in das Suchfeld Text eingeben, werden im Dropdown-Fenster der Projektsymbolsuche alle Symbole im Projekt angezeigt und gefiltert. Im Suchfenster werden alle Ergebnisse angezeigt, die mit einem Teilstring des Symbolnamens übereinstimmen. Zum Beispiel stimmt about mit AboutBox, TAboutBox und reabout überein.
Wenn Sie einen Typ oder eine Methode in einer Dropdown-Liste suchen, werden anfänglich alle Ergebnisse angezeigt. Wenn Sie mit der Eingabe des gesuchten Typs oder der Methode beginnen, wird die Syntax der Suchübereinstimmung hervorgehoben, was die Suche intuitiver und klarer macht:
Die Navigationssymbolleiste wird nun auch in den Farben des Editordesigns, nicht in den Farben des IDE-Designs angezeigt:
Um die Navigationssymbolleiste auszublenden, folgen Sie den Schritten, die in So blenden Sie die Navigationssymbolleiste aus definiert sind.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter Verwenden der Navigationssymbolleiste.
In den folgenden Abschnitten werden die Möglichkeiten für die Navigation im Quelltext-Editor beschrieben.
Für die Navigation von Methode zu Methode stehen verschiedene Tastaturkürzel zur Verfügung. Es ist möglich, die Navigationsfunktion auf die Methoden der aktuellen Klasse zu beschränken. Wenn die Klassensperre aktiviert ist, und sich der Cursor z.B. auf einer Methode von TComponent befindet, kann nur zwischen Methoden von TComponent navigiert werden.
Folgende Tastaturkürzel für die Methodennavigation stehen zur Verfügung:
Strg+Q^L
– Aktivieren/Deaktivieren der Klassensperre.Strg+Alt+Bild Auf
– Wechseln zum Anfang der aktuellen Methode oder zur vorherigen Methode.Strg+Alt+Bild Ab
– Wechseln zur nächsten Methode.Strg+Alt+Pos1
Wechseln zur ersten Methode im Quelltext.Strg+Alt+Ende
– Wechseln zur letzten Methode im Quelltext.Strg+Alt+Mausrad
– Blättern durch Methoden.
Klassen suchen
Ermöglicht das Suchen von Klassen. Wenn Sie Suchen > Klasse suchen wählen, wird eine Liste aller im Projekt verwendeten Klassen angezeigt. Wenn Sie eine Klasse auswählen, navigiert die IDE automatisch zu deren Deklaration.
Units suchen
Wenn Sie in Delphi programmieren, können Sie mit einer Refactoring-Funktion nach Namespaces oder Units suchen. Mit dem Befehl Unit suchen lassen sich Units suchen und zu Ihrer Quelltextdatei hinzufügen.
Nächste und vorherige Änderungen suchen
Bei der Bearbeitung des Quelltextes können Sie mit den folgenden Tastenkombinationen schnell zu den nächsten und vorherigen vorgenommenen Änderungen navigieren:
Strg+Umsch+F7
-- Wechselt in die vorherige Zeile, die seit dem Öffnen der Datei geändert wurde (grüne Markierung in der Leiste).Strg+Umsch+F8
-- Wechselt in die nächste Zeile, die seit dem Öffnen der Datei geändert wurde (grüne Markierung in der Leiste).Alt+Umsch+F7
-- Wechselt in die vorherige Zeile, die seit dem letzten Speichern der Datei geändert wurde (gelbe Markierung in der Leiste).Alt+Umsch+F8
-- Wechselt in die nächste Zeile, die seit dem letzten Speichern der Datei geändert wurde (gelbe Markierung in der Leiste).
Wenn sich die nächste oder vorherige Zeile in einem ausgeblendeten (gefalteten) Block befindet, wird der Block eingeblendet. Das Code-Folding wird weiter unten in diesem Thema beschrieben.
Für die folgenden Tastaturbelegungen sind die Tastenkombinationen identisch: Standard, IDE - Klassisch, Brief und Epsilon. Die Tastaturbelegungen für Visual Studio und Visual Basic verfügen über keine Tastenkombinationen für "Nächste/Vorherige Änderung".
Quelltext nach Verwendungen durchsuchen
Wenn Sie in der Delphi-Sprache programmieren, können Sie mit Verwendung suchen die Verwendung von Klassen, Methoden, Variablen und überschreibenden Methoden, abgeleiteten Klassen und implementierten Interfaces in Ihren Quellcodeprojekten suchen.
Live-Vorlagen
Live-Vorlagen ermöglichen es, eine Sammlung vorgefertigter Quelltextsegmente zu erstellen, die während der Arbeit im Quelltext-Editor in Ihre Programme eingefügt werden können. Dadurch reduziert sich Ihre Schreibarbeit.
Über die Links am Ende dieses Themas finden Sie weitere Informationen zur Erstellung und Verwendung von Live-Vorlagen.
Code-Folding
Mithilfe des Code-Folding können Sie bestimmte Bereiche oder Blöcke des Quelltextes ein- und ausblenden. Das Ausblenden von Codebereichen erzeugt eine hierarchische Darstellung des Quelltextes. Dies erleichtert das Lesen und Navigieren in großen Dateien. Der ausgeblendete Code wird nicht gelöscht, sondern nur so lange verborgen, bis Sie ihn wieder einblenden. Code-Folding ist standardmäßig aktiviert.
Klicken Sie zum Aus- und Einblenden von Codeblöcken im Quelltext-Editor auf die Plus- bzw. Minuszeichen links neben den jeweiligen Codeabschnitten:
- Klicken Sie auf das Pluszeichen (+), um den zugehörigen Quelltextbereich einzublenden.
- Klicken Sie auf das Minuszeichen (-), um den zugehörigen Quelltextbereich auszublenden.
So aktivieren/deaktivieren Sie das Code-Folding:
- Verwenden Sie das Kontrollkästchen Code-Folding in den Optionen Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor.
- Verwenden Sie die Tastenkombination
Strg+Umsch+K+O
.
Sie können auch mit dem Befehl Ausblenden des Kontextmenüs bestimmte Abschnittstypen, wie Typen, Methoden, XML-Dok-Kommentare (für Delphi) und den "nächsten" Abschnitt ausblenden. Die Befehle Ausblenden und Einblenden sind im Thema Kontextmenü des Quelltext-Editors beschrieben. Weitere Informationen zum Code-Folding, einschließlich dem Erstellen von Bereichen für das Code-Folding, finden Sie unter Code-Folding verwenden.
Refactoring
Beim Refactoring wird Ihr Quelltext ohne Veränderung der externen Funktionalität verbessert. Sie können beispielsweise ein ausgewähltes Quelltextfragment mit dem Befehl Methode extrahieren in eine Methode umwandeln. Die IDE verschiebt den extrahierten Code an eine Position außerhalb der aktuellen Methode, legt die erforderlichen Parameter fest, erzeugt nach Bedarf lokale Variablen, bestimmt den Rückgabetyp und ersetzt das Codefragment durch einen Aufruf der neuen Methode. Es stehen außerdem eine Reihe anderer Refactoring-Optionen, wie z.B. das Umbenennen von Symbolen oder das Deklarieren von Variablen, zur Verfügung.
Sync-Bearbeitungsmodus
Video! Video: Sync Editing in RAD Studio von Mike Rozlog (EN)
Im Sync-Bearbeitungsmodus lassen sich Bezeichner, die mehrfach im Quelltext vorhanden sind, gleichzeitig bearbeiten. Sobald Sie den ersten Bezeichner ändern, wird dieselbe Änderung automatisch an den anderen Bezeichnern durchgeführt. Sie können auch Sprungpunkte setzen, um zu speziellen Abschnitten in Ihrem Quelltext zu navigieren.
To-Do-Listen
In einer To-Do-Liste werden die Programmierarbeiten verwaltet, die in einem Projekt noch erledigt werden müssen. Nachdem Sie eine Aufgabe in die To-Do-Liste eingefügt haben, können Sie sie bearbeiten, als Kommentar in den Quelltext einfügen, als erledigt markieren oder aus der Liste entfernen. Die Liste lässt sich auch filtern und nur bestimmte Aufgaben anzeigen.
Tastatur-Makros
Sie können eine Abfolge von Tastenanschlägen als Makro aufzeichnen, während Sie Quelltext bearbeiten. Nach der Aufzeichnung des Makros können die aufgezeichneten Tastenanschläge während der aktuellen Arbeitssitzung in der IDE beliebig oft wiederholt werden. Ein neu aufgezeichnetes Makro ersetzt das zuvor aufgezeichnete.
Positionsmarken
Positionsmarken erleichtern die Navigation in langen Dateien. Sie können zwei verschiedene Positionsmarken im Quelltext-Editor verwenden: Wechsel-Positionsmarken und Stack-Positionsmarken.
Wechsel-Positionsmarken
Sie können an einer Stelle im Quelltext eine Wechsel-Positionsmarke einfügen und später von jeder beliebigen Stelle der Datei aus zu dieser Marke wechseln.
Wenn Sie eine Positionsmarke setzen, wird in der linken Leiste des Quelltext-Editors ein Positionsmarkensymbol angezeigt. In einer Datei können bis zu zehn Positionsmarken (mit den Nummern 0 bis 9 ) gesetzt werden.
Positionsmarken können per Drag&Drop in der Leiste des Quelltext-Editors verschoben werden. Verschobene Positionsmarken behalten die Nummer der ursprünglichen Positionsmarke bei.
Weitere Informationen finden Sie unter Positionsmarken verwenden.
Stack-Positionsmarken
Sie können Stack-Positionsmarken verwenden, um durch Ihren Quelltext zu navigieren. Sie können Ihre Stack-Positionsmarken an verschiedenen Stellen Ihres Quelltexts ablegen, indem Sie sie in gestapelter Reihenfolge hinzufügen. Sie können dann durch den Stapel zurück navigieren.
Wenn Sie eine Stack-Positionsmarke setzen, wird im Quelltext dieses Symbol angezeigt, das die Position der Stack-Positionsmarke angibt.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter Verwenden von Positionsmarken-Stacks.
Synchronisieren von Prototypen
RAD Studio stellt die Funktion Synchronisierung von Prototypen zum Synchronisieren der Vorkommnisse Ihrer Delphi-Methodenprototypen in den interface- und implementation-Abschnitten bereit.
Die Funktion "Synchronisierung von Prototypen" steht nur für Delphi zur Verfügung. Damit können Sie den Typ von Methoden (Funktion, Prozedur, Konstruktor oder Destruktor), deren Parameter, Parametertypen, Parametermodifizier und den Rückgabetyp von Funktionen synchronisieren. Funktionsnamen oder Funktionsmodifizier können nicht synchronisiert werden.
So synchronisieren Sie einen Methodenprototyp:
- Nehmen Sie beliebige Änderungen am interface- oder implementation-Abschnitt Ihres Methodenprototyps vor.
- Drücken Sie die Tastenkombination für Synchronisierung von Prototypen
Strg+Umschalt+Alt+P
, oder wählen Sie Synchronisierung von Prototypen im Kontextmenü. - RAD Studio synchronisiert die Prototypen und nimmt die erforderlichen Änderungen vor.
Die Funktion Synchronisierung von Prototypen unterstützt Sie beim Angleichen des interface- und des implementation-Abschnitts von Prototypmethoden.
Wenn RAD Studio keine Methoden zum Synchronisieren findet, wird die folgende Meldung angezeigt: Keine synchronisierbare Methode gefunden.
Einschränkungen: Bitte beachten Sie die folgenden Einschränkungen:
-
- Überladene Methoden können nicht synchronisiert werden.
- Durch die Synchronisierung von Prototypen von Methoden wird der Prototyp der Methoden in Vorfahr- oder abgeleiteten Klassen nicht geändert.
Strukturhervorhebung
Strukturhervorhebung
RAD Studio hebt die Codestrukturen mit Linien hervor, wie z. B. "begin-end"-Blöcke. Die Strukturhervorhebung von RAD Studio bietet eine erweiterte Syntaxhervorhebung zur Unterstützung der Strukturierung Ihres Codes und Ihres Arbeitsprozesses.
Durch die Strukturhervorhebung werden zusammengehörige Codeblöcke gruppiert und relevante Schlüsselwörter identifiziert. Die Strukturhervorhebung verwendet eine wechselnde Folge von vier Farben, um die Tiefe eines bestimmten Blocks zu kennzeichnen.
Sie können die Strukturhervorhebung aktivieren oder deaktivieren und die Farben der Linien auf der Optionsseite für die Strukturhervorhebung konfigurieren.
Hervorhebung der Ablaufkontrolle
RAD Studio hebt die Verwendung von Prozeduren hervor, die den linearen Ausführungsablauf in Ihrem Code unterbrechen. Die Hervorhebung der Ablaufkontrolle von RAD Studio bietet eine visuelle Darstellung von Codezeilen, die die lineare Ausführung Ihres Projekts unterbrechen.
Die Symbole können entweder in der Leiste des Quelltext-Editors oder am Ende der Zeile mit der Ablaufänderung angezeigt werden.
Sie können die Hervorhebung der Ablaufkontrolle aktivieren oder deaktivieren und die Position der Symbole auf der Optionsseite für die Strukturhervorhebung konfigurieren.
Hervorheben übereinstimmender Wörter
Der Quelltext-Editor von RAD Studio hebt Vorkommen desselben Worts auf dem Bildschirm hervor, wenn ein Wort durch Doppelklicken ausgewählt wird oder wenn sich der Cursor innerhalb oder neben diesem Wort befindet. Dies ist hilfreich, um schnell andere Vorkommen desselben Wortes oder Bezeichners zu sehen, und es funktioniert gut in Kombination mit SyncEdit (was Ihnen ermöglicht, alle Vorkommen desselben Worts innerhalb einer Auswahl zu bearbeiten) oder der Suche im Editor mit der Funktion Suchen.
Standardmäßig werden übereinstimmende Wörter hervorgehoben, wenn ein Wort ausgewählt ist. Dieses Verhalten kann bei Bedarf vollständig deaktiviert werden. Hervorheben übereinstimmender Wörter ist sehr reaktionsschnell, wenn sich Hervorhebungen ändern, während der Cursor bewegt wird, kann aber für einige Entwickler störend sein, weshalb der Standardwert nur für ausgewählte Wörter gilt.
Übereinstimmende Wörter werden im Quelltext-Editor überall hervorgehoben, auch in Kommentaren. Standardmäßig sind die Schlüsselwörter einer Sprache nie hervorgehoben. Bei der Verwendung der C++-Syntaxhervorhebung wird die Groß- und Kleinschreibung beachtet.
Sie können Hervorheben übereinstimmender Wörter in Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor aktivieren oder deaktivieren und das Feld Schlüsselwort nicht hervorheben aktivieren. In der Dropdown-Liste Wörter hervorheben können Sie auswählen, wie sie hervorgehoben werden sollen.
Intelligente Tasten
Intelligente POS1-Taste
Die Funktion Intelligente POS1-Taste bietet ein Tastenkürzel, um den Cursor an den Anfang der Zeile und an den Anfang des Textes zu setzen.
Durch Drücken der Taste Pos1
im Quelltext-Editor wird der Cursor an den Anfang der Zeile gesetzt, in dem sich der Cursor befindet; durch erneutes Drücken der Taste Pos1
wird der Cursor direkt vor den Text gesetzt, der in derselben Zeile beginnt. Wenn Sie die Taste Pos1
gedrückt halten, wechselt der Cursor zwischen dem Anfang der Zeile und dem Anfang des Textes.
Sie können Intelligente POS1-Taste auf der Seite Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor-Optionen > Tastaturbelegung aktivieren oder deaktivieren.
Intelligente Einschlusstasten
Die Funktion Intelligente Einschlusstasten bietet eine schnelle Möglichkeit, Ihren Code in "()", "[]" oder "{}" einzuschließen.
Um Ihren Code in "()", "[]" oder "{}" einzuschließen, markieren Sie im Quelltext-Editor den Text, der eingeschlossen werden soll, und klicken auf "(", "[" oder "{". Der Quelltext-Editor schließt den markierten Text je nach dem eingegebenen Zeichen in "()", "[]" oder "{}" ein.
Sie können Intelligente Einschlusstasten auf der Seite Tools > Optionen > Benutzeroberfläche > Editor-Optionen > Tastaturbelegung aktivieren oder deaktivieren.
Auswahlerweiterung
Die Auswahlerweiterung ist ein Feature nur für Tastaturen, mit dem Sie das markierte Wort / den markierten Bezeichner auswählen können, und die Auswahl zu größeren syntaktischen Gruppen erweitern, wie z. B. Anweisung, Zeile, Block, Methode usw.
Durch Drücken der Tastenkombination STRG+W
wird der markierte Bezeichner ausgewählt. Wenn Sie die Tastenkombination STRG+W
gedrückt halten, erweitert der Quelltext-Editor die Auswahl durch logische Gruppen, indem der aktuelle Ausdruck, Anweisung, Block, usw. ausgewählt wird, bis Sie die gesamte Methode, Implementierungsauswahl und schließlich das gesamte Dokument auswählen.
Kommentarblöcke
Sie können einen Codeblock in einen Kommentar umwandeln, indem Sie ihn im Quelltext-Editor auswählen und dann Strg+/
(Schrägstrich) drücken. Dadurch werden jeder Codezeile des ausgewählten Blocks die Kommentarzeichen // vorangestellt, und der gesamte Block wird vom Compiler ignoriert. Die Tastenkombination Strg+/
fungiert als Schalter, der Kommentarzeichen entweder hinzufügt oder entfernt. Die Wirkung hängt davon ab, ob sich vor der ersten Codezeile bereits die Zeichen //
befinden. Bei Verwendung der Tastaturbelegung für Visual Studio oder Visual Basic müssen Kommentarzeichen mit Strg+K+C
hinzugefügt und entfernt werden.
Verwenden von F1-Hilfe
Was passiert, wenn Sie F1
drücken, während der Quelltext-Editor den Fokus hat?
- Wenn Sie
F1
drücken, während Sie auf einenIdentifier
zeigen, der in installierten CHM-Hilfedateien beschrieben ist und der dem Namen einer Prozedur, Funktion, Konstante, Eigenschaft, Variable, eines Feldes, Typs, Programms, einer Unit, Bibliothek oder eines Packages entspricht, wird die IDE angewiesen, ein Hilfethema zu öffnen, in dem dieserIdentifier
beschrieben ist.- Wenn die installierten CHM-Hilfedateien genau ein Hilfsthema, das diesen
identifier
beschreibt, enthält, dann wird dieses Thema geöffnet. - Wenn in den installierten CHM-Hilfedateien mehrere Themen zu diesem
Identifier
enthalten sind, dann öffnet die IDE ein Dialogfeld, in dem die CHM-Dateien mit diesen Themen aufgeführt sind. Enthält die ausgewählte CHM-Datei mehrere Themen zu diesemIdentifier
, dann öffnet die IDE ein Dialogfeld, in dem alle Themen zu diesemIdentifier
aufgeführt sind. Wählen Sie das gewünschte Thema aus. Wenn die ausgewählte CHM-Datei genau ein Thema zu diesemIdentifier
enthält, dann öffnet die IDE dieses Hilfethema.
- Wenn die installierten CHM-Hilfedateien genau ein Hilfsthema, das diesen
- Hinweis: Wenn mehrere Themen zu einem
Identifier
vorhanden sind, erhalten Sie weitere Details zu diesemIdentifier
, indem Sie einen qualifizierten Bezeichner (Identifier) auswählen. Die Syntax eines qualifizierten Bezeichners lautet:Identifier1.Identifier2
. WobeiIdentifier1
Identifier2
qualifiziert. Wenn Sie beispielweise auf den BezeichnerClear
zeigen, dann findet die IDE Hunderte von Themen zu diesem Bezeichner und es ist ziemlich schwierig, das gewünschte Thema auszuwählen. Sie können jedoch den qualifizierten Bezeichner (TCollection.Clear
) auswählen. Wenn Sie dann F1 drücken, wird das eindeutige Thema System.Classes.TCollection.Clear geöffnet.
- Wenn sich der
Identifier
auf mehr als ein Thema bezieht, merkt sich die IDE das zuletzt ausgewählte Thema. Wenn SieF1
erneut auf demselbenIdentifier
drücken, öffnet die IDE nicht das Eingabeaufforderungs-Dialogfeld, in dem alle Themen zuIdentifier
aufgelistet sind, sondern die IDE das zuletzt ausgewählte Thema. Drücken SieF1
auf einem anderenIdentifier
, damit die IDE Ihre vorherige Auswahl verwirft und wieder das Dialogfeld mit allen Themen öffnet. Die IDE merkt sich nur das ausgewählte Thema für den letzten Bezeichner.
- Wenn Sie
F1
auf einemWort
(oderToken
) drücken, das ein reserviertes Wort, eine Direktive oder ein C++-Schlüsselwort ist, wird die IDE angewiesen, ein Hilfethema mit der Beschreibung diesesToken
zu öffnen.
- Wenn mehr als ein Hilfethema mit diesem
Token
verknüpft ist, öffnet die IDE das Eingabeaufforderungs-Dialogfeld, das alle Themen auflistet, die denToken
beschreiben. Wählen Sie das gewünschte Thema aus. Zum Beispiel können Sie dieses Dialogfeld anzeigen, wenn Sie auf das reservierte Wortwhile
zeigen undF1
drücken.
- In allen anderen Fällen wird durch Drücken von
F1
dieses Quelltext-Editor-Hilfethema angezeigt.
- Zugehörige Themen zu
Identifier
werden auf den Index-Registerkarten der Hilfedateien system.chm, fmx.chm, vcl.chm, libraries.chm, codeexamples.chm, data.chm angezeigt, die vorhandene Bibliotheken beschreiben. Indexeinträge in diesen CHM-Dateien werden automatisch bei der Erzeugung der CHM-Dateien aus den entsprechenden Wikis generiert. Diese Indexeinträge werden anhand der Bezeichner in den Titeln der Wiki-Themen und anhand von globalen, in den Themen beschriebenen Bezeichnern generiert. - Auf der Registerkarte Index der Hilfedatei topics.chm werden die Themen angezeigt, die
Wörtern
(Token
) zugeordnet sind, die reservierten Wörtern, Direktiven oder C++-Schlüsselwörtern entsprechenden. Diese Indexeinträge sollten manuell in das Thema Index aufgenommen werden.
Syntaxhervorhebung
Mit diesem Feature wird ausgewählt und angezeigt, welche Syntaxhervorhebung für die aktuelle Datei verwendet werden soll. Folgende Optionen stehen in der Statusleiste des Quelltext-Editors zur Verfügung: Delphi, C/C++, IDL, C#, SQL, HTML, Stylesheet, PHP, Java Script, INI-Datei oder Keine.
Schriftgröße des Editors anpassen
Sie können die Schriftgröße des Editors mit der horizontalen Bildlaufleiste in der Statusleiste des Quelltext-Editors anpassen.
Die Mindestschriftgröße ist 6 Punkt und die maximale 30 Punkt.
Dateicodierung
Mit diesem Feature wird ausgewählt und angezeigt, welche Dateicodierung für die aktuelle Datei verwendet werden soll. Folgende Optionen stehen in der Statusleiste des Quelltext-Editors zur Verfügung: Textformular, Binärformular, Binär, Big Endian UCS-2, Little Endian UCS-2, Big Endian UCS-4, Litte Endian UCS-4, UTF8 und ANSI. Die Standarddateicodierung ist ANSI.
Siehe auch
- Video: RAD Studio 2010 Editor von Mike Rozlog (EN)
- Video: Sync Editing in RAD Studio 2010 von Mike Rozlog (EN)
- Kontextmenü des Quelltext-Editors
- Quelltext-Editor anpassen
- Quelltext formatieren
- Positionsmarken verwenden
- Klassenvervollständigung verwenden
- Code-Folding verwenden
- Code Insight verwenden
- Code Insight (Referenz)
- Mit der Versionsverwaltung arbeiten
- Sync-Bearbeitungsmodus verwenden
- Mit dem HTML-Tag-Editor arbeiten
- Erstellen von Live-Vorlagen
- Verwendung von Live-Vorlagen
- Vorlagenbibliotheken erstellen
- Tastatur-Makro aufzeichnen
- Refactoring von Quelltext
- Programmierhilfe
- Kommentare in der XML-Dokumentation
- To-Do-Listen verwenden
- Formular-Designer
- Neues Editierfenster
- Versionsverwaltung
- Tastaturbelegung